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Implantat oder Eigenfett: Was ist die beste Wahl für eine Brustvergrößerung?

Silikonimplantate gelten immer noch als bevorzugte Methode, obgleich die Anzahl der Frauen, die sich für eine Behandlung mit Eigenfett entscheidet, stetig wächst.
In diesem Artikel werden die beiden Methoden der Brustvergrößerung verglichen.
Laut, ISAPS (International Society of Aesthetic Plastic Surgery), dem führenden internationalen Verband von Schönheitschirurgen wurden im Jahr 2021 in Deutschland knapp 67.000 Schönheitsoperationen zur Brustvergrößerung durchgeführt.

Silikon versus Eigenfett – Wir vergleichen mögliche Methoden zur Brustvergrößerung

Die Entscheidung für eine Brustvergrößerung wird aus verschiedenen Gründen getroffen. Die meisten Frauen möchten beispielsweise nach einer Schwangerschaft oder aufgrund des natürlichen Alterungsprozesses zu ihrer ursprünglichen Brustform und Größe zurück. Ein anderer Grund kann die Korrektur von eventuellen Asymmetrien sein. So individuell die Beweggründe für eine Vergrößerung der Brust sind, so vielfältig sind oft vermeintliche Möglichkeiten. Die Vorstellung, dass Cremes oder Pillen eine sichere und natürliche Methode zur Brustvergrößerung bieten, mag verlockend sein. Fakt ist jedoch, dass es für deren Wirksamkeit keine belegbaren Studien gibt.
Die besten Ergebnisse und die höchste Sicherheit werden in der Regel mit Silikonimplantaten erzielt. Auch die Eigenfetttransplantation gilt als sichere Methode, ist im Umfang jedoch eingeschränkt.

Silikonimplantate zur Vergrößerung der Brust

Für den Einsatz von Implantaten sprechen viele Vorteile. Allen voran bieten sie die Freiheit, die Größe nach individuellen Wünschen auszuwählen. Um ein harmonisches Gesamtbild zu erzielen, kann auch die Form der Implantate variieren. So erzielen anatomische (tropfenförmige) Implantate durch ihre „natürliche“ Volumenverteilung – bei einer kleinen, erschlafften Brust – eine schöne Form.
Runde Implantate geben hingegen aufgrund Ihrer Form mehr Fülle im oberen Bereich der Brust, wodurch gerade bei Implantaten mit einem hohen Profil ein „Push-Up“-Effekt entsteht.
In der KLINIK AM OPERNPLATZ werden bei den meisten Patientinnen Implantate in Tropfenform eingesetzt.

Die Vorteile von anatomischen Brustimplantaten:

  • Natürliches Aussehen: Anatomische Implantate sind dem natürlichen Brustprofil ähnlicher ist, was zu einem realistischeren und natürlicheren Aussehen führt.
  • Langanhaltendes Ergebnis: Die Form und die strukturierte Oberfläche helfen, das Risiko des Absinkens der Implantate zu verringern.
  • Individuelle Anpassung: Anatomische Implantate sind in verschiedenen Größen und Formen verfügbar, was es dem Chirurgen ermöglicht, das Implantat an die individuelle Anatomie und Wünsche der Patientin anzupassen.

Eine häufige Sorge ist, dass sich anatomische Implantate drehen könnten, was eine Nachkorrektur erforderlich machen würde, ist allerdings unbegründet, da dies nur in extrem seltenen Fällen auftritt. Darüber hinaus werden hochwertige Implantate der Firmen Polytech® und Motiva®, die eine lebenslange Garantie haben, verwendet. Diese modernen Brustimplantate sind mit kohäsivem (zusammenhaltenden und formstabilen) Silikongel gefüllt, wodurch Auslaufen einer Flüssigkeit unmöglich ist. Sie werden hervorragend vom Körper angenommen, sehen natürlich aus und fühlen sich echt und naturgetrau an.

Unser Chefarzt, Dr. med. Stephan Vogt, betont, dass man mit jährlich über 300 Brustimplantationen als Kompetenzzentrum für Brustchirurgie gilt. Außerdem setzen wir als eine der wenigen Kliniken in Deutschland zur Beratung und Diagnostik bei unseren Patienten die 3D-Kamera Vectra XT® ein. Diese Kamera ermöglicht die dreidimensionale Darstellung und exakte Analyse des Brustkorbs und des Busens. Das Volumen der beiden Brüste wird ebenso bestimmt wie Asymmetrien des Brustkorbs. Auch die unterschiedlichen Höhen der Brustfalten und Brustwarzen können so bildlich dargestellt und ausgeglichen werden.

Brustvergrößerung mit Eigenfett

Mit dem heutigen Wissen über Fettzellen und neuen Operationstechniken gelingt die Transplantation von eigenen Fettzellen. Für diese Methode wird zuvor durch eine
Fettabsaugung überschüssiges Fett am Körper entnommen. Nach der Aufbereitung wird das Fett in die Brust injiziert. Die Behandlung ist allerdings sehr von der anatomischen Gegebenheit der Patientin abhängig. Zudem muss in der Regel muss viel mehr Material entnommen werden, als im Anschluss in die Brust injiziert wird.

Andererseits kann durch die Kombination einer Fettabsaugung mit einer anschließenden Transplantation des eigenen Körperfetts, die Figur optimal geformt werden. Einfach gesagt ermöglicht die Eigenfettbehandlung, der sogenannte Lipotransfer, neben der Brustvergrößerung die Reduktion von unerwünschten Fettpolstern in den Spenderregionen. Ein weiterer Vorteil der Behandlung ist, dass aufgrund der Verwendung von körpereigenem Fettgewebe, das Risiko einer Abwehrreaktion wie einer Kapselfibrose minimiert werden kann. Darüber hinaus erfordert die minimalinvasive Methode nur kleine Einstiche, was in den seltensten Fällen zur Narbenbildung führen kann.

Unsere Fachärztin für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Dr. med. Stephanie Eckmann, weist darauf hin, dass diese Behandlung sehr von der anatomischen Gegebenheit der Patientin abhängig ist. In der Regel ist bei einer Behandlung ein Volumenzuwachs der Brust von ca. 100 bis 150 Gramm möglich, das entspricht ungefähr einer halben Körbchengröße.
Ein exaktes, endgültiges Volumen kann jedoch nicht hundertprozentig vorhergesagt werden, da jeder Körper unterschiedlich viel Fettvolumen annimmt. Die Eigenfettbehandlung kann nach ein paar Monaten wiederholt werden – sofern noch eine ausreichende Menge an abzusaugendem Fett im Körper vorhanden ist.

Vor jedem Eingriff steht die Beratung

Da die Wahl zwischen Silikonimplantaten und Eigenfettbehandlung nicht nur von individuellen Vorlieben und Zielen, sondern auch von den körperlichen Eigenschaften abhängt, kann die beste Entscheidung für die individuelle, optimale Methode nur in Absprache mit qualifiziertem, ärztlichem Fachpersonal getroffen werden. Im persönlichen Beratungsgespräch werden umfassend die Erfolgschancen, wie auch eventuelle Risiken aufgezeigt.

Zusätzlich bietet die KLINIK AM OPERNPLATZ eine Auswahl an Testimplantaten (Epithesen) aus Silikon. Diese werden in einen speziellen BH eingelegt, um ein eventuelles Ergebnis besser darzustellen und so die perfekte Brustgröße zu ermitteln. Die Tatsache, dass sich eine Patientin so einen Eindruck vom Gesamtbild machen kann, ist sehr wichtig. Nur wenn man den gesamten Körper betrachtet, kann man feststellen wie sich die Brust in das Gesamtkörperbild einfügt. Denn meist ist die Entscheidung für ein bestimmtes Implantat nicht nur von Größe und Gewicht, sondern auch vom Figurtyp abhängig.

Fazit: Insgesamt bieten Silikonimplantate die Möglichkeit einer präzisen Größen- und Formanpassung, während die Eigenfettmethode die Verwendung körpereigener Ressourcen und minimalinvasive Verfahren betont. Die Wahl hängt von den individuellen Bedürfnissen und Vorlieben der Patientin ab.